Hallo alle zusammen,
nachdem der Nachmittag 'mal wieder anders als geplant verlief, kommt jetzt endlich mein lange angekündigter, ausführlicher Bericht (zumindest der erste Renn-Teil, in den nächsten Tagen geht es dann weiter). Ihr habt ja mittlerweile schon einige Bilder und Videos sehen können (bis jetzt habe ich noch keine neueren Videos auf Youtube gefunden), aber ein paar mehr Bilder habe ich für jetzt noch bereit.
Am Samstagmorgen wurde es dann also endgültig ernst. Nach einer kurzen Nacht (hatte 'mal wieder zu viel Zeit hier im Forum verbracht und auch mit viel Spannung und Vorfreude über das nachgedacht, was ein paar Stunden später kommen sollte) frühes Frühstück mit den schon anwesenden Team-Mitgliedern. Manni und Luigi riefen während dem Frühstück von unterwegs an. Sie waren so gegen vier Uhr morgens aufgestanden, um rechtzeitig da zu sein. Manni und Luigi, Ihr seid echte Helden!
Nach dem Frühstück schnell die Rennkleidung angelegt (mehrere Schichten, oberste wasserdicht) und mit dem UXV schonmal zum Startplatz vorgefahren, weil inzwischen Manni und Luigi schon dort angekommen waren und ich mich auch schonmal bei den Startern einreihen und bei der Fahrerbesprechung im Start/Ziel-Bereich um 9:30 Uhr anwesend sein mußte. Manni und Luigi hatten mich dann schnell gefunden und mit den tollen Team-Badges überrascht. Die beiden hatten unter sich ausgemacht, daß Luigi als erster Co-Pilot mitfahren sollte. Bei der Fahrerbesprechung wurde dann bekannt gegeben, was wir am Abend zuvor hier im Forum schon von Leilo erfahren hatten, nämlich daß die Sonderprüfung(SP) 1 mangels Frost und deswegen zu erwartender Flurschäden gestrichen werden mußte. Ansonsten wurden wir auf strikte Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den öffentlichen Straßen (und davon gab es viele) sowie Einhaltung der abgesteckten bzw. anderweitig markierten oder auch so leicht erkennbaren Fahrtroute eingeschworen (wie sich später zeigte, hatten bei dem Teil einige Quad-Fahrer offensichtlich nicht so gut zugehört ).
Hier jetzt ein Bild von der Startaufstellung (gemacht von Dianthus):
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Kurz vor dem Start habe ich der Polaris-Mannschaft (Heiko Meyer und nette Co-Pilotin, Team DME) neben uns noch viel Glück gewünscht und die uns auch (die beiden anderen UXV waren direkt vor uns gestartet) und dann ging es auch schon los:
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Tolles Gefühl endlich unterwegs zu sein, noch nicht ahnend, was schon sehr bald auf uns zukommen sollte. Nach relativ kurzer Straßenstrecke kamen wir schon am Offroad-Parcours an. Schon die steile, sehr schmale Zufahrt mit erheblicher Seitenneigung verhieß eine Herausforderung der Extraklasse für einen Anfänger wie mich . Und dann kamen wir zum ersten großen Loch in der Landschaft, ich habe ehrlich meinen Augen nicht getraut und laut NEIN gesagt. Es erschien mir absolut ausgeschlossen, daß wir da durchkommen könnten! Auf den Bildern und Videos, die Ihr mittlerweile schon gesehen habt, sieht es weniger dramatisch aus, als aus der Fahrerperspektive. Für Luigi und mich sah es so aus, als ob wir nahezu senkrecht in ein tiefes Matschloch runter und danach ebenso fast senkrecht wieder rausfahren müßten, ein Loch, das nicht viel größer war, als das UXV lang. Meine Entscheidung stand sofort fest, bloß weg da und einen Umweg suchen . Ging aber nicht und das Rennen gleich schon am Anfang aufhalten wollte ich schließlich auch nicht. Außerdem sagte ich mir, daß die UTVs vor uns (einschließlich der beiden anderen UXVs ja auch auch durchgekommen sein mußten, da nirgendwo Wracks von denen zu sehen waren . Demnach sollten wir das zumindest theoretisch auch können. Also Gas und durch und erstes großes Erfolgsgefühl, einfach unglaublich, was das UXV kann. Nun, da kamen dann noch ein paar andere tiefe Löcher, extreme Schräglagen, Steigungen und andere Hindernisse, sodaß einige unserer Räder öfter in der Luft waren und wir so gut es ging mit unseren Oberkörpern Gegengewicht geschaffen haben, um nicht umzukippen. Und das UXV ist unglaublich durchmarschiert! Ich konnte es wirklich nicht glauben. Mittendrin kurzer Handschlag mit Leilo, der uns schon erwartet hatte und angefeuert hat. Nach dem Offroad-Parcours war auf der Weiterfahrt erstmal eine Zigarette fällig und ich wußte, schlimmer konnte es nicht mehr werden. Die vorher noch schwieriger geglaubte Sonderprüfung im KTM Adventure Land (wegen heftiger Steigungen, Gefälle und Kurven) konnte im Vergleich nur harmloser sein. Und wie es bis dahin und in der Sonderprüfung war, werde ich dann morgen berichten, denn jetzt muß ich schleunigst ins Bett.
Herzlicher Gruß,
Andreas
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Hallo Batman,
Dein Bericht ist klasse, weiter so, denn ich kann das alles Bestätigen, es war wirklich so, nur mit der einen Zigarette hast Du geflunkert, denn es waren einige mehr LG
Mudi Manni
Immer wenn etwas Brüste oder Räder hat, wird es einem früher oder später Ärger bereiten!
Auch als 60jähriger kann man sich wie 30 fühlen, allerdings nur noch eine halbe Stunde am Tag!
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Hallo Manni und alle,
Danke Manni, und ja, es waren ein paar mehr Zigaretten. Die nach dem Offroad-Parcours habe ich aber besonders genossen und gebraucht . Da ich seit heute wieder arbeite, kann ich die Fortsetzung des Berichts erst heute abend schreiben. Aber hier schonmal ein neues Video, das ein Quad-Fahrer mit Bordkamera gefilmt hat. Es zeigt ungefähr die erste Hälfte der Gesamtstrecke einschließlich Offroad-Parcours (gegen Ende war allerdings die Kameralinse ein bisschen verschmutzt ): http://www.youtube.com/watch?v=8GLu8X_Esaw
Also bis heute später dann und Gruß,
Andreas
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Hallo Andreas,
Dein Bericht ist genauso klasse, wie Deine Leistung als Fahrer! Es waren zwar ein paar Zischten die Du durchgezogen hast, aber sie waren nötig, für die NERVE- wie der Hesse sagt .
Ps. Ich habe mir ja auch ein paar reingezogen.
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Lieber Luigi und lieber Osti,
vielen Dank! Osti, große Entschuldigung, daß ich gestern vergessen hatte, mich bei Dir zu bedanken. Dafür werde ich mir jetzt extra Mühe geben, eine hoffentlich gute Fortsetzung zu schreiben.
Herzlicher Gruß,
Andreas
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Hallo alle zusammen,
nachdem wir also den Offroad-Parcours entgegen der ersten Einschätzung überraschend gut überstanden hatten, gab es erstmal eine längere Zwischenetappe auf Straße, asphaltierten oder nicht asphaltierten Feldwegen sowie einigen Schotterstrecken. Hier muß ich endlich erwähnen, daß ich sehr froh war, in der ersten Runde Luigi als Beifahrer zu haben! Man mußte an manchen Stellen schon gut aufpassen, um die Leuchtpfeile, die die Fahrtstrecken anzeigten, nicht zu übersehen. Zweimal waren wir schon ein kleines Stückchen an einer Abzweigung vorbeigefahren, aber danach hatten wir die Lage im Griff und ich war dankbar für Luigi's Anweisungen. Schon auf dieser Zwischenetappe fielen einige (wenige) Quad-Fahrer aus der Prestige-Class (das sind die sogenannten "Profis"), die mittlerweile aufgeholt hatten, unangenehm auf. Unnötige Überholmanöver an Stellen, wo es überhaupt keinen Sinn machte, weil sie an der nächsten Kreuzung dann direkt vor uns standen, faktisch nichts gewonnen hatten und da ohnehin keine Zeitmessung stattfand, Überholmanöver über Felder jenseits der markierten Fahrtwege, nur um zu zeigen, daß sie schneller fahren können, oder ein wirklich armseliges Beispiel: Eine große Wasserlache, die wir umfahren hatten, nutzte ein Quadfahrer hinter uns zum Überholen und hat uns dann die volle Wasserladung in die Fahrerkabine befördert. Das war weder sinnvoll, noch fair und muß nicht sein. Spricht jedenfalls nicht für Fahrer, die für "Profis" gehalten werden wollen. Das alles hat uns wirklich harten Kerlen () in der Bat Force One natürlich nichts ausgemacht, nur etwas verwundert, da wir andere Maßstäbe für unser Fahrverhalten angelegt hatten.
Nach wie schon gesagt relativ langer Fahrt kamen wir dann am KTM Adventure Land an, die verbliebene Sonderprüfung mit Zeitmessung. Da war kurzes Warten angesagt (ca. 10 Minuten), die ich für ein erstes Putzen der Windschutzscheibe genutzt habe (war dringend nötig). Marco Müller aus Berlin, auch im Kymco UXV, hatte da leider schon mit einem technischen Problem zu kämpfen, das sich später als eingeklemmte Benzinleitung herausstellen sollte. Wirklich Pech, denn er war der erfahrendste UXV Yeti Teilnehmer (hat sie alle von Anfang an gefahren).
Außerdem nutzte ich die kurze Pause, um mich über das weitere Verfahren schlau zu machen und mir wurde sehr freundlich und hilfsbereit Auskunft gegeben.
Und dann war es auch schon soweit. Steile Auffahrt zur Startposition. Als ich dann von oben die unmittelbar folgende, erste steile Abfahrt mit anschließend scharfer Kurve sah, sagte ich spontan "Oh mein Gott", denn das war genau die Stelle, vor der ich nach intensiver Yeti-Vorbereitung durch Videoauswertung am meisten Respekt hatte. Dann kam der Start und ich muß sagen, in der Praxis und vor allem nach dem Offroad-Parcours, war dieser Abschnitt entgegen meinen Erwartungen völlig harmlos und wir kamen sehr gut auf die Piste .
Und wie es weiterging, erfahrt Ihr in der nächsten Folge zur gleichen Sendezeit .
Herzlicher Gruß,
Andreas
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Hallo alle zusammen,
sehr schönes neues Video (leider kurz): http://www.youtube.com/watch?v=Nl0uwzk68DI
Gruß,
Andreas
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Hallo haben uns kurz bein Start kernen gelernt bin von Regina und Klaus ein freunde.ich habe drei Bilder ich hoffe es haut hin bin neu in diesen Forum .
Gruß Klaus
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Hallo Klaus,
tolle Bilder, Danke und Gruß zurück, besonders an Regina. LG
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