RE: Vergaser-Wechsel - 6

Hallo Batman,
wenns ein Holzvergaser wird, kannste den doch auf die Ladepritsche stellen, Holz kannste dann bei mir tanken. LG,
Mudi Manni

das ist mein neues Projekt

Hallo Manni,
ich bin schon sehr gespannt auf die ersten Fotos!
Herzlicher Gruß,
Andreas

Und Andreas ...

... deinen Hobel kriegen wir auch ans laufen ...

... ganz ohne Explosionen. ;-)

Hallo alle zusammen,
Gestern war es also endlich soweit und ich habe den umgedüsten MXU Vergaser in mein UXV gebaut. Hier nochmal der originale UXV Vergaser, den ich Ende letzten Jahres ebenfalls mit sehr gutem Ergebnis umgedüst hatte:
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Der UXV Vergaser hat übrigens doch eine Ablaßschraube und Schlauch am Schwimmerdeckel (roter Pfeil). Das hatte ich letztes Jahr übersehen.
Und hier der "neue" MXU Vergaser, fertig vorbereitet für den Einbau:
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Zunächst lief alles völlig problemlos. Luftfilterkasten und UXV Vergaser waren schnell ausgebaut und der MXU Vergaser genauso schnell eingebaut. Alles schien zu passen. Schnell noch Gaszug, Standgasregulierung und Benzinleitung wieder dran:
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Noch vor dem Einbau des Luftfilterkastens (man weiß ja nie, ob alles nochmal raus muß) der große Moment, erster Probelauf!
Zündung an, Abwarten bis die Benzinpumpe den noch leeren Vergaser ausreichend versorgt hatte und dann Startversuch. Um es vorsichtig auszudrücken, ich war begeistert. Der Motor sprang sofort ohne irgendeine Verzögerung an und lief ruhig und schön rund . Ein kleines bisschen war ich stolz und schonmal sehr zufrieden .
Doch dann kam auch gleich der erste Schock. Als ich rundrum nochmal alles überprüfte, stellte ich entsetzt fest, daß der Gaszug plötzlich viel zulang war und sich über dem Pedal so weit herauswölbte, daß er sich bei der Fahrt jederzeit von selbst aushängen könnte. Außerdem würde ich so ja auch kein Vollgas geben können. Ratlosigkeit, woran das denn nun liegen könnte. Äußerlich sahen die beiden Vergaser im wesentlichen gleich aus. Als ich den UXV Vergaser dann nochmal neben den anderen hielt, war das Problem schnell erkannt:
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Im Gehäuse des MXU Vergasers (rechts im Bild) hat der Gaszug einen deutlich kürzeren Weg (rote Pfeile). Der Unterschied beträgt ca. 2 - 2,5 cm. Obwohl mir vor der Vorstellung graute, überlegte ich im ersten Moment, die entsprechenden Teile der Vergasergehäuse auch noch zu tauschen. Dann sah ich aber gleich, daß sie ganz unterschiedlich verschraubt sind (grüne Pfeile).
Diese "Lösung" blieb mir also zum Glück erspart, was meine wachsende Verzweiflung aber nur vergrößerte . Was also tun? Erstmal eine Zigarette und nachdenken . Moment, irgendwo musste es doch eine Vorrichtung zum Einstellen des Gaszuges geben, möglicherweise am Pedal. Leider nicht... Dann habe ich vom Pedal aus anfangend den Gaszug untersucht. Und tatsächlich, da war eine mit Kuntstoffhüllen umgebene, verdickte Stelle. Hüllen runtergezogen und große Erleichterung:
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Das leider unscharfe Bild habe ich gemacht, nachdem ich das Gewinde schon bis zum allerletzten Millimeter herausgedreht hatte, um den Gaszug zu spannen. Danach hatte der Zug am Pedal zwar immernoch etwas Spiel, aber nicht soviel, daß er sich selbst aushängen könnte. Und bei durchgedrücktem Pedal war der Hebel im Vergasergehäuse am Anschlag. Problem gelöst und Papa zufrieden!
Danach alles fertig zusammengebaut und es sah gut aus. Vom UXV Vergaser habe ich noch den Überlaufschlauch mit der schönen Halterung genommen (grüner Pfeil im rechten Bild):
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An dieser Stelle überspringe ich den Rest des Nachmittags, an dem ich vor der mit großer Spannung erwarteten Probefahrt erst noch alle mittlerweile gereinigten Karosserieteile wieder angebaut habe (siehe Bericht Stadtoldendorf).
Zusammen mit meinem Sohn fuhr ich dann zu unserer bewährten Hochgeschwindigkeits-Teststrecke. Auf dem Weg dahin war ich schonmal sehr zufrieden. Der Motor lief schön ruhig und die Beschleunigung war gut. Dann endlich der große Moment, Vollgas. Ab 60 km/h war die Beschleunigung dann nicht mehr so toll. Mit Ach und Krach erreichten wir 80 km/h Tachoanzeige, wo wir mit dem UXV Vergaser 84 km/h schaffen. Das war also noch nicht so toll. Gleiche Strecke zurück noch nicht 'mal mehr 80 km/h zu schaffen.
Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben, also noch eine Runde. Wieder Vollgas und dann der Schock! Knapp über 60 km/h völliger Leistungseinbruch und viel "Peng" aus dem Auspuff. Der Motor schien zu ersticken und ich fragte mich schon, ob wir es überhaupt noch bis nach Hause schaffen würden. Gas runter und der Motor lief wieder einigermaßen passabel. Noch drei Versuche, leider mit gleichem Ergebnis, jede Menge "Peng", "Peng", "Peng". Irgendetwas musste sich da zugesetzt haben. Etwas enttäuscht ging es wieder nach Hause. Trotzdem war es seit langem 'mal wieder ein herrlicher Schraubertag, der sehr viel Spaß gemacht hat und bei dem ich wieder einiges gelernt habe .
Und jetzt seid Ihr dran, wo muß ich suchen, was kann ich tun?
Herzlicher Gruß,
Andreas

Schraub mal deine Kerze raus und sag welche Farbe der Isolator hat.

Ich tippe mal schwarz ...

Hallo Kamy,
Danke für die schnelle Antwort. Werde nachschauen. Ich glaube aber nicht, daß es an der Kerze liegt. Mit dem UXV Vergaser lief der Motor prima. Daß die Kerze jetzt völlig verrußt ist kann ich mir allerdings gut vorstellen. Das ist dann aber das Resultat, nicht die Ursache.
Herzlicher Gruß,
Andreas

Daran kann man aber in etwa sehen ob die Vergaserabstimmung nicht passt.
Und da ist irgendwas komisch.
Du kannst auch mal den Finger durchs Endrohr ziehen und mir sagen welche Farbe der dann hat.

Hallo Kamy,
Welches Endrohr meinst Du? Auspuff? Werde ich alles später heute Nachmittag nachschauen. Erstmal ist der sonntägliche Familienbesuch in der Eifel angesagt.
Vielen Dank aber schonmal für Deine Hilfsbereitschaft!
Schönen Sonntag,
Andreas

Genau das meine ich.