Motor, Antrieb, Fahrwerk, Rahmen » bremsen hinten

hallo
habe nach den ersten 1000 km die bremsbeläge hinten der handbremse, tauschen müssen.
was mir aufgefallen ist das diese sich unterschiedlich abgefahren haben....
die rechte backe war zu nichts mehr zu gebrauchen wo die linke noch einwenig was drauf war.....

wir haben auch beobachtet das der linke kolben langsamer bewegt wie der rechte...
quassie der rechte ist schon an der scheibe wo die linke backe noch nicht dran ist....

ist das normal denke eher nicht oder....ist das ein fehler den mehrere haben?
das ich was von kymco austauschen lassen muss?

achso bremsflüssigkeit ist genug drin ;-)

keiner mal das selbe problem gehabt...

Ich nutze diese Parkbremse nicht :) Paar mal vergessen diese lose zu machen und seit dem lasse ichs einfach. Wird wohl viele so ergangen sein.

Das ist normal glaube ich das die Beläge sich unterschiedlich abnutzen können.
Meine Vermutung: Das hat was mit der Einkolbenbremse zu tun.
Die Maxxer hat bei 600 km neue Parkbremsbeläge bekommen... Da hat die Vorbesitzerin wohl ne kleine Tour mit angezogener Bremse gemacht... Die alten Beläge waren auch nur einseitig am Ende.
Bei meiner Yamaha sind vorne auch eine Seite kurz vor Eisen und die andere Seite noch ausreichend Belag drauf. Und das Bild ist auf beiden Seiten gleich.

ich meine nicht die handbremse sondern die normale hintere bremse

Du hast aber oben was von der Handbremse geschrieben. Jetzt meinst du die hintere normale Bremse :-)
Da bin ich mir sicher! Solche Bremsanlagen gibt es nicht an Quads.
Es gibt eine Betriebsbremse und eine Parkbremse(an der Hinterachse), dann weiß jeder was gemeint ist.
Betriebsbremse und Parkbremse haben meisten nur einen Kolben und ich vermute daher kommt die einseitige Abnutzung der Bremsbeläge.

Aber bei der Betriebsbremse sind doch rechts und links jeweils 2 Backen. Er schreibt aber das die eine stärker abgenutzt ist. Welche Bremse meint er nun?

....verstehe ich jetzt nicht, die 450i z.B. hat hinten nur eine Bremsscheibe, darauf sitzt ein schwimmend/gleitend gelagerter Sattel für die Feststellbremse. Dieser hat zwei Bremsbeläge, die durch Exzenter mittels Hebel , an dem das Bremsseil bei schließen zieht, an die Scheibe angepresst werden.
Dann sitzt in Fahrtrichtung vorne auf der gleichen Scheibe ein Bremssattel für die Betriebsbremse, dieser hat innen einen Kolben, der weil er in einem Schwimmrahmensattel sitzt, den äußeren Belag an die Scheibe zieht und den inneren Belag hydraulisch an die Scheibe drückt. Dieses System der Schwimmrahmenbremse wird auch bei vielen Autos eingesetzt und es ist völlig normal, das sich der innere Belag, der angedrückt wird, mehr abnutzt als der äußere Belag, der an die Bremsscheibe herangezogen wird. Extrem wird die einseitige Abnutzung wenn der Schwimmrahmen nicht mehr schwimmt , weil er klemmt! Wenn dein Quad hinten rechts und links am Rad jeweils eine Bremse hat, und es sich um Schwimmrahmensättel handelt (diese besitzen nur einen oder einen Doppelkolben an einer Seite z.B. bei schnellen Motorrädern oder Autos) dann gilt oben geschriebenes beidseitig. (Beispiel: am BMW unserer Tochter ,diese ist eine kleine Rennsau, sind bei Belagwechsel der innere Belag blank während der äußere noch mindestens 3-4 mm Belagstärke hat!!
Es gibt auch Festsattelbremsen-allerdings nicht an Quads (vielleicht an ganz teuren Exemplaren doch?) , bei diesen ist der Sattel fest und die Beläge werden von je einem Kolben oder Doppelkolben von rechts und links hydraulisch an die Bremsscheibe gedrückt. Bei diesen nutzen sich die Beläge gleichmäßig ab, sofern die Kolben alle leichtgängig sind und nicht etwa einer davon klemmt.
Hoffe ,ich konnte helfen
Grüße Peter
Zusatzbemerkung: an der Feststellbremse dürften die Beläge ein Quadlebenlang halten, da diese ja nie im Betrieb sondern nur bei Stillstand genutzt wird. Selbstverständlich schleifen während der Fahrt auch diese minimal an der Scheibe, oder etwas mehr, wenn die Feststellbremse zu stramm eingestellt ist und diese dadurch ständig mit etwas Druck anliegen. Oder wenn man mit geschlossener Feststellbremse fährt- das ist für die Beläge dieser dann allerdings tödlich!

endlich mal einer vom Fach, der das vernünftig erklären kann.

..ist selbstverständlich, das man so etwas mal erklärt. Allerdings wird es dann, um verständlich rüber zu kommen, immer etwas langwierig. Wichtig ist, das man die Dinge beim richtigen Namen nennt, um Missverständnisse erst gar nicht aufkommen zu lassen. Gerade bei Lebenswichtigen Einrichtungen wie Bremsen, ohne Besserwisserisch wirken zu wollen. Obwohl unsere Kinder mir immer unterstellen, in diesen Dingen wär ich das- stimmt glaube ich auch. Nur nix zugeben!!