Hallo, hat jemand von euch Erfahrung mit einem elektro Quad für Kinder.?Da wir hier nicht so die Möglichkeit haben eine 50 er Maxxer zu fahren möchte mein Junge ein elektro Quad
Vielleicht steh ich ja nur wieder mal auf dem Schlauch, aber ... welche zusätzlichen "Möglichkeiten" eröffnet ein Elektroquad gegenüber einer 50er Maxxer ??? Und wie alt ist der Bub?
Mit 13 ist er doch schon "groß". Der Führerschein für "was richtiges" ist leider noch weit weg und trotzdem eine 250er mehr Sinn. Die kann dann nur im Gelände (offroadpark oder Kiesgrube, wo geduldet) gefahren werden, macht dann aber auch wirklich Spaß. Af öffentlichem Gelände gibt es immer Mecker und Mißgunst. Wir leben in einem Land, in dem schon elektrische Skateboards eigentlich verboten und elektrische Fahrräder über 25km/h eine Versicherung brauchen (mein mechanisches Tourenrad fährt mit mir als Antrieb standardmäßig über 30, im Sprint 40!).
Aus dem ATV-Nähkästchen: Ich war mit meiner MXU500 4x4 gelegentlich in Offroadparks oder als Besucher bei ATV Trials etc. Am Rande eines solchen Trials war "freies Fahren" in den Abraumhalden der Grube gestattet. Eine Gruppe Jungs und Mädels zwischen ca. 10 und 13 Jahren auf Maschinen mit 150 ... 250ccm fuhren total sicher und wie wild durch tiefe Gruben, Gräben usw. Wir auf unseren großen Maschinen studierten erst eine ganze Weile, wie und was sie da machen, bevor wir uns in den gleichen "Abgrund" gewagt haben. Die hatten also deutlich mehr drauf als wir damaligen ATV-Fahranfänger, die noch dazu auf überlegenem Material fuhren. Die Eltern saßen derweil zusammen beim Kaffee und wurden dabei nur gestört, wenn irgenwo was kaputt oder ein Tank leer war.
Einmal fragte mich auch ein (körperlich und im Kopf) großer Jugendlicher aus meinem Sportverein, ob wir (Kumpel und ich) ihn mal mitnehmen würden, wenn wir mal wieder in eine Kiesgrube fahren. Das haben wir getan. Einmal im Gelände, wurde er von mir auf die Maschine eingewiesen, ich habe ihm gezeigt, welche Hindernisse wie zu nehmen sind und weg war er mit meiner 500er. Alleine das Zusehen machte unglaublichen Spaß, wie er immer besser und sicherer wurde. Am Ende war das für alle ein toller Tag. Die anfänglich etwas ängstlichen Eltern haben mich anschließend beim Ansehen der Fotos und Videos auf dem PC wider Erwarten nicht gegrillt sondern fanden es ganz toll, was wir mit ihrem Junior unternommen haben.
Hey Christian,ich sehe es genau so wie du,mit einem richtigen Quad macht es auch mehr Spass,da wir in NRW wohnen haben wir leider nicht viele möglichkeiten,wenn überhaupt dann immer mit vielen Km fahren zu müssen um irgendwo hin zu kommen wo er fahren könnte,und Anhänger habe ich auch nicht.Wir haben ein Schrebergarten und da möchte er gerne fahren,mit E Quad.Ich muss wohl mit ihm nochmals Diskutieren.
Ich kann nur abraten. Erstens ist es für einen 13-jährigen zu klein und dann sind die erlaubten 6 km/h zu unbefriedigend. Nach ein paar mal Fahren steht das Ding in der Ecke und wird nicht wieder angeschaut. Der Schrebergarten wird auf Dauer auch nicht ausreichen. Nach kurzer Zeit wird er Flügge werden wollen und die Welt erkunden. Eine Alternative sind da Offroadparks, in denen man sich Quads ausleihen kann. In manchen Quadvereinen gibt es auch Nachwuchsgruppen, in denen Jugendlichen an diese Fahrzeuge herangeführt und trainiert werden, bis sie fahrerlaubnistauglich sind. In Thüringen werden die Möglichkeiten zum Fahren leider auch immer weniger. Viele freie Feldwege werden mit unsinnigen Verbotsschildern zugepflastert. Das dann immer mehr Leute im rechtsgrauen Raum fahren ist verständlich, aber nicht wünschenswert, da dadurch die Anzahl der Verbotsschilder nicht abnimmt. Wünschenswert währe hier eine bundesweite Interessenvertretung, die sich für unseren Sport so einsetzt, wie andere für Radfahrer.
Hatten auch überlegt unserem Sohn eines zu holen, aber wenn ich das jetzt lese, lassen wir es glaube ich bleiben. Muss er sich halt doch noch etwas gedulden.