Guten Tag - ich bin der (ein) Neue(r). Ich versuche die Kymco mxu 300 r Bj 2013 meines (jungen) Nachbarn nach 3jähriger Standzeit wieder zum Leben zu erwecken. Vergaser war gründlich versaut, Tank relativ viel Dreck. Na ja - ans Werk. Vergaser ausgebaut, US reinigen lassen (Düsen und Düsenstock natürlich auch). Nach mehreren Versuchen (incl. jeweils Ausbau Vergaser) ist der Stand heute so: Nach mehreren Einstellungen der COschraube (jetzt exkt bei 1 1/2) springt Motor mit Choke an, läuft relativ hoch (Korrigieren mit Standgasschraube) und geht aber sofort aus, sobald man den Choke wieder wegnimmt. Mir ist aufgefallen das dieses Nadelventil für den Kaltstart ofenbar beim laufen des Motors herausvibriert wird, das Gewinde der Kunststoffschraube zieht nicht mehr so recht. Ich hab dann mit einem Gewindesicherungsittel für Kunststoffe die Schraube behandelt und wieder eingedreht - hält. Aber die Sympthome sind die selben. Was macht diese Nadel, kann ein möglicher Defekt Ursächlich sein?
Das Verhalten des Chokes deutet eigentlich auf seine korrekte Funktion hin: Bei diesem Vergaser (hatte ihn selbst letztens im Ultraschall) gibt es einen völlig separaten Startvergaser parallel zum eigentlichen System (Gleichdrucksystem und Leerlaufsystem). Am Ende des Seilzugs ist eine Gummidichtung und die Nadel. Die Dichtung schließt den Startvergaser komplett, wenn er nicht gebraucht wird und die Nadel wird für seine Regulierbarkeit sorgen.
Vermutlich ist immer noch etwas im Leerlaufsystem verstopft, sodaß es nicht richtig funktioniert oder der Anschlag der Drosselklappe ist grob verstellt (zu weit offen -> kein Unterdruck für's Leerlaufsystem)
Gute Frage ... ich fand das auch eng und fummelig und habe keine Patentlösung. Mein Werkstatthandbuch ist auch für die alte 300, da stimmt nicht alles 100% überein mit der 300R (ist klar). Den Ansauggschnorchel hatte ich nicht vom Luftfilter abbekommen. Habe das Luftfiltergehäuse komplett gelöst und auch die Spreizniete am Schnorchel und dann das Gehäuse so weit wie möglich nach hinten geschoben.
Also, mal einen Zwischenstand: Luftfilterkasten bekam ich demontiert - mir graut jetzt schon vor dem Wiedereinbau! Dann hab ich versucht, den Vergaser auf den Motorseitigen Ansaugstutzen zu schieben - allein ohne Erfolg. Muss dazu sagen, dass ich ziemlich "flügellahm" auf Grund einer SchulterOP bin. Aber trotzdem sollte ich den Vergaser dorthin bekommen, wo er hingehört! Das war sicherlich die Ursache des ganzen Dillemas bislang: der Vergaser sass - mindestens Motorseitig - nie richtig. Gibt es eigentlich einen Dreh, eine Reihenfolge wie man den Vergaser wieder anbringt? Denn einfach nur zusammenschieben funktioniert nicht. Da lob ich mir doch meine alten Zweiräder. Bei der 250er BMW und NSU Max sind derartige Probleme unbekannt. Ich werd es heute Nachmittag wieder probieren, jetzt ist erst mal Ruhe angesagt,
Wie was wo und in welche Richtung? wäre auch froh gewesen, den ganz raus zu bekommen - dem stand aber der Schnorchel im Weg, den ich im eingebauten Zustand nicht abbekommen habe.
Ansonsten habe ich den Vergaser erst in der Richtung eingesteckt, die den längeren Weg braucht (ich glaube Ansaugseite), dann auf der anderen Seite, weil man ja wenig freien Weg zum Stecken hat.
Mit historischen Zweirädern ist das Ganze nicht zu verglichen. Aber Kymco hat konstruktiv schon sehr gut für Schrauberfreundlichkeit gesorgt, soweit es bei einem ATV eben möglich ist. Das meiste ist super durchdacht und man muss nie unnötig viel demontieren, um irgendwo dranzukommen.
Die Schelle des Schnorchels ist faktisch auf dem normalen Wege nicht zugänglich. Ich hab so einen kleinen Schrauber, dazu eine Verlängerung und damit ging es einigermassen von ausserhalb der Verkleidung. Ein überlanger Kreuzschlitzdreher tuts natürlich auch. Wenn man dann mit sanfter Gewalt den Lufikasten nach hinten anhebt und rauszieht geht auch der Schnorchel ab. dann muss man noch einen kleineren Schlauch abziehen, das geht am einfachsten, wenn der Kasten schon fast raus ist. Spanend wird der Einbau werden! Ich wage zu widersprechen in Punkto Vergasereinbau. M.E. muss motorseitig begonnen werden, weil da die "Strecke" am V am längsten ist. Am V ist eine schwarzfarbenes Ansaugstück mit einem geringeren Durchmesser als die Befestigungsaufnahme für den Ansaugstutzen der sich nach etwa 1-2 cmtr. in Richtung Motor verjüngt, darein muss der geringere Durchmesser vom Vergaser - und da ist mein Problem. Ich bekomme den V nie so weit hineingeschoben, dass der Ansaugstutzen an seinem Platz zum festziehen der Schelle ist. Es sind jeweils passende Riefen sowohl in dem Stutzen als auch auf dem Vergaser. Ich werds heute Mittag zum x-ten Male versuchen und vorher den Tank etwas anheben. Dann messe ich mal genau die beiden Durchmesser und die "Schubwege" aus. Wenn ich da keine Lösung sehe, baue ich den Ansaugstutzen komplett weg und versuche mal eine Montage auf der Werkbank. Das muss doch ver....... noch mal funzen.
lanz16ps lanz16ps Renault Themenstarter So - jetzt ist genug!
Also ich hab alles wieder hin- und reinbekommen. Das Gerät läuft und man kann auch mit ihm fahren. Leistung ist meines Erachtens nicht 100%-ig. Aber da soll mein Nachbar in die Werkstatt - meine Kenntnisse und Möglichkeiten reichen dafür nicht aus. Die Hauptursachen waren eigentlich stets "Dreck"! Das Gerät stand jahrelang in einer Scheune und war nicht abgedeckt. Und es wurden alle scheunenüblichen Tätigkeiten in direkter Nähe gemacht. Staub und Dreck in den Federn z.B. der Beschleunigerpumpe und am Daumengas so dass eigentlich nichts in den richtigen Zustand zurück gegangen ist. Intensive Reinigung und Schmierung erforderlich. Alle Züge mit Nähmaschinenöl usw.
Na ja - ich habs los und bedanke mich an dieser Stelle bei allen, die mich zu unterstützen suchten.