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Hallöchen an Alle !
Habe heute, schon einen Tag früher wie geplant, meine neue MXU300R onroad in Empfang genommen. Die Heimfahrt vom Händler nach Hause war gleichzeitig meine erste Fahrt mit einem Quad überhaupt. Darum kann ich leider nicht Vergleichen und habe jetzt eine Frage:
Mir kommt es so vor, als ob die Bremsen nicht genug Biss haben. Egal wie stark ich in die Eisen gehe, ich schaffe es nicht die Räder auf Asphalt zum blockieren zu bringen. Ist das normal ? Ich vermute fast, das die Bremsscheiben nicht entfettet wurden. Kann man das irgendwie prüfen ?
Wie sieht es eigentlich mit einfahren aus ? Mein Händler meinte, am Anfang "nen bischen sinniger fahren", aber geht das auch etwas genauer ?
An das Fahrverhalten eines Quads muß ich mich echt noch gewöhnen, bin fast 15 Jahre Motorrad gefahren, aber das ist ja ganz was anderes. Aber das wird schon noch...
Gruß,
Frank
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Hallo
zu den Bremsen:
Wenn sie nicht entfettet wären hättest du deine 300er schon zerlegt. Es dauert ein bißchen bis die Bremsen "eingebremst" sind. Nach 50 - 150 km haben sie ihren normalen Grip. Vollbremsungen mit blockierenden Reifen schaffe ich mit den Straßenreifen nur auf den Feldweg, auf der Straße gar nicht. Als Tuningmaßnahme erwäge ich evtl. alle Leitungen auf Stahlflexleitungen zu wechseln.
zum Einfahren:
die ersten 100 km bin ich nur mit max. 1/2 Gas gefahren, die nächsten 100 km dann ab und an mal 3/4 Gas, danach öfters mal Vollgas. So richtig ran genommen habe ich sie erst nach dem ersten Kundendienst.
zum Fahrverhalten:
dass wird schon :-) Ich war auch am Anfang eher vorsichtiger unterwegs. Man muss ich halt langsam an die Grenzen herantasten.
Gruß
Christian
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Japp, das ist bei meiner 300er auch so gewesen - und auch bis jetzt (4.000km) immer noch so. Die Bremsen haben nicht so viel Gripp, um eine "Vollbremsung" hinzulegen. Aber wozu auch, ich will ja fahren...
Wenn ich mal richtig in die Eisen gehen muss, habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, zuerst kurz die Fußbremse (rechts) anzutippen - und siehe da, schon haben die Bremsen weitaus mehr Bumms!
Zum Einfahren kann ich sagen, dass ich die ersten 1.000KM auch sehr sachte gefahren bin. Nach dem Anlassen erstmal sehr sachte durch die Gegend bis sie zumindest warm geworden ist. Danach bin ich auch nur 3/4 Gas gefahren - also bis 60-70KM/h. Das war dann auch gleichzeitig meine Eingewöhnungsphase in Sachen Handling meiner Hummel.
Viel Spaß mit deinem Bock - hast ne gute Wahl getroffen!
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Zum Einfahren: mit wechselnden Geschwindigkeiten fahren, Vollgas über längere Strecken erst nach dem 1. Ölwechsel.
Zum Fahrverhalten: Beweg dich die ersten paar 100 km auf wenig befahrenen Straßen, um ein Gefühl für die Fahreigenschaften zu bekommen - und vergiss deine Motorradkenntnisse. Ein Quad braucht den Lenker, Gewicht verlagern langt nicht zum steuern (aber später, wenn es etwas schneller sein soll zur Kurvenstabilisierung.
Hank
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Bin heute mal vermehrt Nebenstrassen bei uns "umzu" gefahren. Diese sind bei uns meist ziemlich "huppelig". Dabei mußte ich mich auch bei nur mäßiger Geschwindigkeit von 50kmh ziemlich anstrengen, das Quad auf der Straße zu halten. Irgendwie schaukelte sich die ganze Fuhre immer mehr auf und wollte nach links oder rechts ausbrechen. Auf gerader ebener Strecke liegt sie wie ein Brett. Ist das normal ???
Luftdruck habe ich nach Betriebsanleitung vorne 0,35bar und hinten 0,4bar. Dämpfer vorne auf der 2. Raste und hinten auf der 4ten. Tauchte ziemlich ein mit mir drauf (100kg).Reifen Maxxis Spearz original.
Gruß, Frank
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Kann natürlich jetzt sein, dass du deine Federung zu hart eingestellt hast. Ist aber zum Teil auch auf die Starrachse hinten zurück zu führen.
Wenn du durch eine Schlagloch fährst passiert folgendes:
Die Vorderräder können diese Unebenheiten leicht ausbügeln, die A-Arms samt Rad geben nach bzw. federn wieder ein ohne den Rest vom Quad großartig zu bewegen. Fährst du jedoch mit einem Hinterrad in so ein Loch kippt dein Quad hinten weg und muss diese Bewegung komplett abfedern. Die Federung kannst du nur mit einem einstellbaren Fahrwerk hinbekommen.
Gruß
Christian
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Hallo Frank,
für die Fahreigenschaften sind ein paar Dinge zuständig, die du nach deinem "Geschmack" einstellen kannst z. B. Luftdruck und Vorspannung der Federbeine. Dazu kommen noch Fahrergewicht und auch noch Sitzposition, Fahrstil, Straßenbeschaffenheit und subjektives Fahrempfinden - das Ganze unter einen Hut bringen geht nur mit probieren.
Dein Luftdruck: die von Kymco angegebenen Werte sind fürs Gelände (fast zuviel) und entsprechen in etwa den Angaben, die auf den Reifenflanken einvulkanisiert sind. Für meinen Geschmack viel zu wenig, bei schnell gefahrenen Kurven auf welliger Fahrbahn ist das Lenkverhalten unpräzise, Vorderachse hoppelt in Richtung kurvenaußenseite (gesonders wenn du weit hinten sitzt).
Federeinstellung: wenn sich die Maschine aufschaukelt > zu weich.
Das widerspricht jetzt natürlich der Aussage von macfehni (sorry), aber Fahreigenschaften kann man nicht beschreiben - die muß man er"fahren".
Ich suche schon seit fast 2 Jahren die optimale Einstellung - aber die gibts wohl nicht.
Von den Straßenverhältnissen hab ich ein ähnliches Profil, wiege allerdings 25 kg weniger. Ich fahre meine MXU 250 mit Kenda Speedracer, Reifendruck 0,8 bar und hab die Dämpfer auf "1 Stufe unter hart" gestellt.
Gruß Hank
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Eine Stufe unter hart,was meinst Du damit? Ich habe an den Dämpfern 5 Raststelllungen und habe sie vorne auf 2 und hinten jetzt auf 4.
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@Frank: Das "Gewichts-Problem" habe ich auch. :-) Durch mein Gewicht (115kg) geht mein ATV auch in die Federn. Daher hat mir die Werkstatt gleich die Federn vorgespannt und im 2. Loch platziert. Leider riss jede Unebenheit am Lenker, was mir auf Dauer zu nervig wurde. Also hab ich es vorne weicher eingestellt. Vorne Loch 1 und hinten weiterhin Loch 2.
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Wenn ich die Verstellung der Feder bis an die letzte Raste festdrehe (Feder straff/kurz), ist das für mich der "Nullpunkt". Wenn nun testen will, nehme ich einen Hackenschlüssel (52 mm) mit auf die Fahrt und entspanne die Feder stufenweise, bis mir das gewünschte Ergebnis gefällt. Die vorderen Federbeine natürlich gleichmäßig. Von hart nach weich aus dem Grund, daß du auf diese Weise die Federn nicht mit dem Wagenheber entlasten mußt.
Gruß Hank
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